Seit mehr als 1250 Jahren ist diese Stadt das religiöse Zentrum Bayerns und seit mehr als 500 Jahren der bedeutendste Marienwallfahrtsort Deutschlands. Mehr als eine Million Wallfahrer und Besucher kommen jedes Jahr zur “Schwarzen Madonna“, einer Holzstatue der Jungfrau Maria.
Gegenüber dem Altar befinden sich die Herzen der bayerischen Herzöge, Könige und Kurfürsten in reich verzierten Silberurnen als ein besonderes Symbol der engen Beziehung mit dem bayerischen Nationalheiligtum. Darunter ist auch das Herz des Märchenkönigs Ludwig II. Aufgrund der tiefen Verbundenheit des bayerischen Volkes und seiner Herrscher mit dem Heiligtum „Unserer Lieben Frau von Altötting“ trägt Altötting auch den Beinamen „Herz Bayerns“.
Nach Papst Pius VI. im Jahre 1782 und Papst Johannes Paul II. 1980, besuchte in jüngerer Zeit Papst Benedikt XVI. seine „spirituelle Heimat“. Als Zeichen seiner großen Wertschätzung für das Marienheiligtum verlieh er der Stadt zwei Jahre später die „Goldene Rose“.
Ein Besuch in Altötting sollte einen Besuch im Jerusalem Panorama – ein Rundgemälde, das Jerusalem zur Zeit der Kreuzigung Christi zeigt, beinhalten ebenso wie die Schatzkammer und das Wallfahrtsmuseum. Hier befindet sich neben vielen weiteren Weihegaben der Brautkranz der berühmten österreichischen Kaiserin Sissi, den sie der Madonna von Altötting gespendet hat. Das Marienwerk zeigt in seiner Dioramenschau in 22 dreidimensionalen Raumbildern die Altöttinger Wallfahrtsgeschichte.
Die Wallfahrtsstadt Altötting liegt im wunderschönen oberbayerischen Voralpenland zwischen München, Passau und Salzburg und in der Nähe des Chiemsees mit seinem berühmten Märchenschloss „Herrenchiemsee“.
Die Umgebung von Altötting kann zu Fuß auf einem der zahlreichen Pilgerwege wie z.B. dem Jakobsweg erkundet werden oder mit dem Fahrrad auf dem Benediktweg, der die Orte verbindet, an denen Papst em. Benedikt XVI. seine Kindheit und Jugend verbracht hat.